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3 Gründe, warum es dir schwerfällt, Kritik anzusprechen und 3 Tipps, wie es dir in Zukunft gelingt

Kritik anzusprechen ist dir unangenehm? Da bist Du nicht alleine. Dabei brauchen wir Feedback und Kritik, um besser zu werden und Fehler zukünftig zu vermeiden. Es gehört zum kleinen 1x1 der Mitarbeiterführung. Und jeder von uns bekommt hin und wieder auf die eine oder andere Art den Spiegel vorgehalten. Warum also fällt es uns so schwer, selbst etwas anzusprechen, was uns stört?

Hier sind die Top 3 Gründe, weshalb es dir schwerfällt, Kritik zu äußern:

1. Du willst das Arbeitsklima nicht verschlechtern. In deinem Team habt ihr alle einen freundschaftlichen Umgang miteinander und deine Mitarbeitenden und KollegInnen fühlen sich wohl an ihrem Arbeitsplatz. Du möchtest das gute Arbeitsklima und den kollegialen Umgang keinesfalls gefährden, indem Du jetzt mit Kritik um die Ecke kommst.

2. Du willst nicht der “Buhmann” sein. “Den Boss raushängen zu lassen” ist überhaupt nicht deine Art und Du möchtest deine Integrität nicht verlieren, indem Du jetzt damit anfängst. Du fürchtest, dass deine Mitarbeitenden oder KollegInnen dich nicht ernst nehmen oder deren Akzeptanz sinkt.

3. Du möchtest Konflikte vermeiden. Du bist jemand, der Harmonie sehr schätzt und bist besorgt, dass es durch dein Feedback oder deine Kritik zu Konflikten kommen könnte.

Also schluckst Du vieles einfach runter, aber wahrscheinlich ärgert dich manches Verhalten trotzdem. Was kannst Du also tun, um Kritik anzusprechen und gleichzeitig das gute, freundschaftliche Miteinander aufrecht zu erhalten? Hier sind meine 3 Tipps für dich:

1. Bleib sachlich. Wenn dir gerade etwas aufgefallen ist, was dich stört, und Du dich nun darüber ärgerst, lass erst ein wenig Zeit verstreichen anstatt aus dem Affekt heraus zu handeln. Eine Kritik aus der Emotion heraus fällt oft härter, unsachlicher und ungerechter aus. Lass lieber deine Emotionen erst einmal abkühlen und suche dann erst das Gespräch. Achte auch darauf, dass Du das konkrete Verhalten, welches dich gestört hat, kritisierst anstatt den Menschen dahinter.

2. Formuliere Kritik aus deiner Perspektive heraus. Ja, die schöne “Ich-Botschaft”. Vielleicht hast Du schon einmal davon gehört. Beim Formulieren von wertschätzender Kritik ist sie tatsächlich unerlässlich. Kritik basiert immer auf deiner subjektiven Wahrnehmung - formuliere sie auch so! Verwende zum Beispiel Sätze wie “Mir ist aufgefallen, dass…”. Solche Formulierungen sind im Gegensatz zu “Du hast … gemacht” nicht konflikttreibend und angreifend, sondern geben deinem Gegenüber die Gelegenheit, sich zum Sachverhalt zu äußern, ohne sein Gesicht zu verlieren. Denn sei dir dessen bewusst, dass auch deine Wahrnehmung nicht komplett frei von Fehlern ist. Auf diese Weise kommst Du mit deinem Gegenüber in einen respektvollen Dialog: Eine gute Basis für eine gemeinsame Lösungsfindung!

3. Gib dem Kritisierten Verbesserungs- oder Lösungsvorschläge mit auf den Weg. Dein Gegenüber auf seinen Fehler hinzuweisen ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung. Das i-Tüpfelchen ist es, wenn Du zusätzlich zu dem, was dein Gegenüber nicht mehr tun soll, auch noch deine Vorschläge zur Verbesserung formulierst. Kurzum: Beschreibe das Verhalten, welches Du dir wünscht oder erwartest!

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