So reagierst Du gekonnt auf negative Kritik

Let’s face it: kritisiert zu werden gehört zum Leben dazu. Jeder hat sich wohl schon mal mit negativer Kritik konfrontiert gesehen. Und so unangenehm das sein mag, wir brauchen Kritik, um aus unseren Fehlern zu lernen, uns weiterzuentwickeln und unsere “blinden Flecken” zu verkleinern. Wie wir mit solcher Kritik jedoch umgehen, sagt viel über unsere innere Stärke aus und kann uns helfen, erfolgreicher zu werden. Um zum richtigen Umgang mit negativer Kritik zu kommen, müssen wir die Kritik zunächst in zwei Kategorien unterteilen: konstruktive und destruktive Kritik.

Konstruktive Kritik ist wertschätzend, respektvoll und förderlich und um eine Verbesserung oder optimale Lösung stets bemüht. Wer konstruktive Kritik äußert, der zeigt nicht nur das Problem auf, sondern auch mögliche Lösungs- und Verbesserungsvorschläge. Kurzum: konstruktive Kritik ist wünschenswert, aber leider selten.

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Destruktive Kritik ist dagegen verletzend und angreifend auf persönlicher Ebene. Sie ist in der Regel weit vom Sachlichen entfernt und hat nicht selten zum Ziel, den Empfänger zu treffen und dessen Gefühle zu verletzen. Solche Kritik ist oft sehr allgemein gehalten, sodass der Kritisierte nicht weiß, um welches Verhalten es im Kern überhaupt geht. Ein Lerneffekt stellt sich bei dieser Art von Kritik daher nicht ein. Dennoch können wir auch destruktive Kritik als Chance für Weiterentwicklung sehen: Nicht auf sachlicher, sondern auf kommunikativer Ebene! Denn auch auf destruktive, verletzende Kritik können wir konstruktiv reagieren. Wie das geht, liest Du im Folgenden.

Kritik ist immer eine Chance für Entwicklung

Hier sind meine Tipps für dich, wie Du souverän auf negative Kritik reagierst:

Kritik als Chance für Entwicklung sehen. Wir neigen dazu, Kritik als persönlichen Angriff auf uns selbst zu verstehen. Mache dir stattdessen bewusst, dass dir jede Kritik in deiner Weiterentwicklung hilft. Sei es nun konstruktive Kritik, die dir hilft, deine blinden Flecken zu verkleinern und deine Arbeitsweise zu verbessern, oder selbst destruktive Kritik, die dir die Chance gibt, dich gekonnt und professionell zu positionieren: Kritik bietet dir die Gelegenheit, zu wachsen!

Kritik reflektieren. Kritik von Anderen zu erhalten bedeutet nicht gleich, eine allgemeingültige Wahrheit über sich zu erfahren. Es ist vielmehr eine subjektive Wahrnehmung Ihres Gegenübers von dir, deiner Arbeitsweise oder deinem Verhalten. Das bedeutet, dass Du jede erhaltene Kritik für dich selbst reflektieren kannst und selbst entscheiden kannst, wie Du mit dieser Kritik umgehst. Nimmst Du sie für dich an und bemühst dich, dein Verhalten zu ändern? Ziehst Du für dich ein paar Entwicklungspunkte heraus und entscheidest dich, andere Kritikpunkte nicht umzusetzen? Oder hast Du den Eindruck, die Kritik deines Gegenübers ist aus einer kurzen, ungünstigen Momentaufnahme entstanden oder hat sogar destruktive Hintergründe, sodass Du keinen Anlass siehst, dein Verhalten zu ändern? Was Du im Endeffekt mit der Kritik machst, bleibt dir selbst überlassen! Tu dir nur selbst den Gefallen und sei ehrlich zu dir selbst.

Bei konstruktiver Kritik: “Danke” sagen. Das mag schwerfallen, zugegeben. Mache dir aber bewusst, dass die konstruktive Kritik wohlwollend ist! Hier möchte dir jemand helfen, dich zu verbessern und zu wachsen. Bedanke dich dafür, dass dein Gegenüber dich auf etwas aufmerksam gemacht hat. Wenn Du noch nicht ganz sicher bist, was dein Gegenüber meint, frage nach. Das Gleiche gilt für Lösungs- und Verbesserungsvorschläge: Frage, welche Ideen dein Gegenüber hat, was er oder sie sich wünscht oder wie etwas seiner Meinung nach aussehen sollte, höre aufmerksam zu und ziehe dann für dich deine Schlussfolgerung daraus.

Bei destruktiver Kritik: Nicht rechtfertigen oder einfach zustimmen. Gerade destruktive Kritik katapultiert uns in unsere Emotionen. Unsere ersten Impulse sind dann entweder der Gegenangriff, bei dem wir uns rechtfertigen wollen (viel Spaß bei dem, was folgt: ein gegenseitiges Hochschaukeln), oder die Zustimmung in der Hoffnung, so schnell wie möglich aus der unangenehmen Situation herauszukommen. Beides sind jedoch keine idealen Strategien, wenn Du souverän und professionell bleiben willst. Reagiere lieber mit einer Frage, wie zum Beispiel “Was meinst Du genau?” oder “Worauf stützt sich Deine Aussage?”. Dann hast Du den Spieß umgedreht: Jetzt ist dein Gegenüber in der Rechtfertigung und hat nun die Wahl: Entweder es steckt wirklich etwas hinter der Aussage und nun äußert er seine Kritik auf eine konkrete Art und Weise, mit der Du wirklich etwas anfangen kannst. Oder es war nur heiße Luft und er wollte lediglich deine Gefühle verletzen. Indem Du dich gar nicht erst provozieren lässt, sondern sachlich bleibst, hat er damit sein Ziel bereits verfehlt und Du hast ein unglaubliches Kommunikationstalent bewiesen!

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